Changpeng „CZ“ Zhao, der ehemalige Chief Executive Officer der renommierten Krypto-Börse Binance, ist von seiner Position als Vorstandsvorsitzender von Binance.US, der amerikanischen Tochtergesellschaft der Börse, zurückgetreten. Ein aktuelles Update auf X (ehemals Twitter) am 28. November zeigte, dass Binance.US nicht an der 4,3-Milliarden-Dollar-Vereinbarung beteiligt war, die am 21. November zwischen den US-Behörden, Binance und Zhao getroffen wurde. Nach der Einigung hat sich Zhao entschieden, von seinem Vorsitz zurückzutreten und seine Beteiligung an der Leitung von Binance.US zu beenden, indem er seine Stimmrechte durch einen Bevollmächtigten überträgt.
Binance.US würdigte Zhaos wertvolle Führung und Leitung und bestätigte, dass die Börse unter der Leitung von Norman Reed und dem bestehenden Managementteam weitergeführt wird. Zhao selbst hat sich öffentlich nicht zu seinem Rücktritt geäußert. Sein letzter Beitrag auf X deutet darauf hin, dass er seit seinem Rücktritt als CEO von Binance mehr Freizeit genießt.
Am 21. November bekannte sich Zhao eines Kapitalverbrechens schuldig, weil er während seiner Zeit bei Binance kein effektives Anti-Geldwäsche-Programm unterhalten hatte. Das Gericht erwägt derzeit, CZ die Ausreise in die Vereinigten Arabischen Emirate zu gestatten, da er dort auf seine Verurteilung wartet, die bis zu 18 Monate Haft betragen kann.
Binance.US ist zwar nicht Teil des Vergleichs mit dem US-Justizministerium, ist aber in eine Klage verwickelt, die im Juni von der Securities and Exchange Commission eingereicht wurde. Die Klage betrifft Binance, Binance.US und Zhao und untersucht Behauptungen über einen versteckten Kontrollmechanismus über die Vermögenswerte der Nutzer bei Binance.US, eine Situation, die der bei FTX ähnlich ist.
