Apple sieht sich mit einer Klage wegen kryptografischer P2P-Zahlungen konfrontiert
Kunden haben eine Sammelklage gegen Apple eingereicht. Sie werfen dem Unternehmen monopolistische Praktiken vor, um Peer-to-Peer-Zahlungsmethoden (P2P) auf seinen Geräten einzuschränken und die Einführung von Kryptowährungstechnologien in iOS-basierten Zahlungsanwendungen zu verhindern.
In der am 17. November bei einem kalifornischen Bezirksgericht eingereichten Klage wird Apple vorgeworfen, Ausschlussvereinbarungen mit bekannten Zahlungsanwendungen wie Venmo von PayPal und Cash App von Block geschlossen zu haben. Diese Vereinbarungen blockieren Berichten zufolge die Einbindung dezentraler Kryptowährungstechnologien in Zahlungsanwendungen, was zu höheren Preisen für die Verbraucher führt.
In der Klage wird argumentiert, dass Apple eine Kombination aus technischen und vertraglichen Maßnahmen einsetzt, um die Kontrolle über die Anwendungen auf seinen Geräten auszuüben. Zu diesen Maßnahmen gehören die Durchsetzung der App-Store-Exklusivität durch Hardware-Beschränkungen und die Einschränkung von Webbrowser-Funktionen. Diese Praktiken, so der Vorwurf in der Klage, ermöglichen es Apple, die vollständige Kontrolle über Anwendungen auf iPhones und iPads auszuüben und von neuen iOS P2P-Zahlungsanwendungen zu verlangen, dass sie Kryptowährungstechnologien als Bedingung für ihren Markteintritt ausschließen.
Die Kläger, die sich selbst als Verbraucher bezeichnen, die durch die angeblich wettbewerbswidrigen Maßnahmen von Apple geschädigt wurden, fordern eine finanzielle Entschädigung für die überhöhten Gebühren, die sie angeblich gezahlt haben. Darüber hinaus beantragen sie eine gerichtliche Verfügung, um Apple an der Aufrechterhaltung und Durchsetzung dieser wettbewerbswidrigen Vereinbarungen zu hindern, die den Wettbewerb im iOS P2P-Zahlungssektor einschränken.
Der umfangreiche 58-seitige Schriftsatz enthält Einzelheiten zu den Vorwürfen der Kläger gegen Apple und gibt einen Überblick über die Entwicklung von Peer-to-Peer-Zahlungsanwendungen, die Rolle dezentraler Kryptowährungen und den Einfluss von Apple in diesem Sektor.
Diese Anfechtung erfolgt im Anschluss an ein Urteil des US-Berufungsgerichts für den neunten Gerichtsbezirk vom April. Das Gericht stellte fest, dass Apple gegen die kalifornischen Kartellgesetze verstoßen hatte, indem es Apps daran hinderte, Nutzer auf Zahlungsoptionen umzuleiten, die nicht mit Apple verbunden sind.
